Wassermanagement

Wasser ist unsere wertvollste Ressource und muss als solche behandelt werden. Deshalb ist das Wassermanagement von großer Bedeutung. Der Mangel an (Süß-) Wasser ist eine unserer größten städtischen Herausforderungen. Wir ermöglichen zirkuläre, naturnahe Vor-Ort-Lösungen für eine nachhaltige städtische Wasserwirtschaft.

Was ist nachhaltige städtische Wassermanagement?

Nachhaltiges Regenwassermanagement, auch Low Impact Development (LID) genannt, beschreibt den städtebaulichen und ingenieurtechnischen Planungsansatz zur Steuerung und Reduzierung von Regenwasserabflüssen. Das Prinzip konzentriert sich auf die Verbesserung der Wasserqualität bei gleichzeitiger Erzielung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Vorteile.

Wie wird Regenwasser in städtischen Gebieten zu einem Problem?

Der Abfluss von Regenwasser ist eine der Hauptursachen für die Wasserverschmutzung in städtischen Gebieten. Wenn Regen auf städtische Dächer, Straßen und Parkplätze fällt, kann es nicht so wie von der Natur vorgesehen in den Boden eindringen. Regenwasser fließt durch Regenrinnen, Regenwasserkanäle und andere technische Sammelsysteme ab, bevor es in lokale Gewässer eingeleitet wird. Dabei führt Regenwasser jede Menge Schadstoffe aus der städtischen Landschaft mit sich.

Nach starken Regenfällen kann das Wasser auch Erosion und Überschwemmungen in städtischen Abflusssystemen verursachen und Lebensraum, Güter und Infrastruktur schädigen. Grüne Infrastruktur nutzt Vegetation, Boden sowie andere Elemente und Methoden, um einige der natürlichen, zirkulären Prozesse wiederherzustellen. Somit kann eine Wasserwirtschaft entstehen, die gesündere städtische Räume schafft.

Unsere Lösung für das richtige Wassermanagement vor Ort

Das Wassermanagement vor Ort beginnt mit gesunden Bäumen. Leider gedeihen die meisten Stadtbäume nicht. Das liegt daran, dass ihre Wurzeln oft nicht den nötigen Platz zum Wachsen haben. Unsere Lösungen für das Wasserabflussmanagement beginnen daher mit der Schaffung eines perfekten Umfelds für das Wachstum der Bäume und die Bewältigung des abfließenden Wassers. Diese Lösung hat die Form des TreeParker-Systems von TreeBuilders. Dieses Bodenzellanlage maximiert den verfügbaren Raum unter der Erde. Auf diese Weise können sich die Bäume unbegrenzt ausbreiten und gleichzeitig Wurzelhebungen verhindern. Wie hilft dies also bei der Wasserbewirtschaftung vor Ort? Das System behandelt das abfließende Regenwasser an der Quelle, anstatt es in die Kanalisation zu leiten.

Unterirdische ökologische Wasserrückhaltesysteme

Bäume sind ausgezeichnete Stadtluftfilter. Ökologische Wasserrückhaltesysteme sind für die Behandlung von verschmutztem Regenwasser, das von angrenzenden versiegelten Flächen abfließt, konzipiert. Unser ökologisches Wasserrückhaltesystem nutzt das Wurzelbodenvolumen und beansprucht keinen zusätzlichen Platz, wie dies bei herkömmlichen Rückhaltesystemen der Fall ist.

Zirkulärer urbaner Wasserzyklus

Das ist Urbanisierung: ein hoher Anteil an versiegelten Flächen, begrenzte Grünflächen und eine Veränderung des natürlichen Wasserhaushalts. All dies führt zu einem viel höheren Abwasseranfall, wobei dieses Abwasser auch noch von schlechter Qualität ist. Nur wenig Abwasser gelangt auf natürlichem Wege ins Grundwasser. Hinzu kommt das Problem der im Wasser mitgeführten Schadstoffe, die aquatische Lebensräume schädigen können. Ein zu geringer Baumbesatz reduziert die Wasserspeicherung in Wurzelsystemen, die Freisetzung von Wasser in die Atmosphäre durch Transpiration und die Filterung natürlicher Verschmutzungen, hauptsächlich durch Baumwurzeln.

Wassersensible Stadtentwicklung

Infolgedessen wird dem Wasserkreislaufmanagement in der Stadtentwicklung größere Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Ansatz wird oft als wassersensible Stadtentwicklung (WSUD = Water Sensitive Urban Design) oder mit nachhaltigen Entwässerungssystemen (SuDS = Sustainable Drainage Systems) umschrieben und ist eine Alternative zum herkömmlichen Regenwassermanagement. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kompensation der Auswirkungen zu stark versiegelter Flächen sowie auf der Begrenzung der Eingriffe in das natürliche Wassermanagement. Letzteres soll durch lokale Wasserwiederverwendung und Zwischenspeicherung realisiert werden. Zu den wichtigsten Prinzipien gehören die Integration von Regenwasser in die Landschaft, der Schutz der Regenwasserqualität und die Reduzierung von Spitzenbelastungen durch extremere Niederschläge.

Wassersensible Stadtentwicklung (WSUD) will den natürlichen Wasserkreislauf weitestgehend nachahmen

und durch eine günstigere Stadtplanung und -gestaltung erreichen, dass Regenwasser wiederverwendet wird und also unsere Wasserwege gar nicht erst erreicht. Bekannte Methoden sind:

  • Regengärten – speziell entworfene Beete, die den Regenwasserabfluss aus der Umgebung filtern. Regengärten bestehen aus einer flach angelegten Vertiefung, die dazu dient, Regenwasser aufzustauen oder zurückzuhalten, sodass es einsickern kann, bevor es in die Kanalisation abgeleitet wird. Ökologische Wasserrückhaltebecken dienen demselben Zweck wie Regengärten, sind jedoch technisch anspruchsvollere Projekte in städtischen und ländlichen Räumen.
  • Wassersickeranlagen sind unterirdische Einrichtungen, die zwei wichtige Aufgaben erfüllen: die unterirdische Wasserrückhaltung und die Einsickerung. Die Anlagen kombinieren hohe Speicherkapazität mit einer enormen Stabilität für den unterirdischen Einsatz.

Unterirdisches ökologisches Wasserrückhaltesystem

Unser unterirdisches ökologisches Wasserrückhaltesystem hat zwei Funktionen: den ökologischen Wasserrückhalt und die unterirdische Wasserspeicherung. Ein „abgesenkter Regengarten“ besteht aus modularen Einheiten, die den Boden zur Unterstützung des Großbaumwachstums nutzen und ein leistungsstarkes Regenwassermanagement ermöglichen. Dabei geht es um Absorption, Evapotranspiration, Abfangen und Filterung vor Ort, ohne dass zusätzlicher Platz im überfüllten Stadtgebiet vonnöten wäre.

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